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Veranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des NationalsozialismusEin Theaterstück über das Leben des SPD Politikers, Gewerkschafters und Widerstandskämpfers WILHELM LEUSCHNER (1890-1944)„Die Vermessung der Demokratie“ mit JAN UPLEGGERBegleitung: Yumiko Tsubaki (Violine), Maria Hinze (Klavier)Datum: 12.02.2025 Ort: Theater im Ballsaal, Frongasse 9, Bonn-Endenich Beginn: 20.15 Uhr Einlass: 19.15 Uhr EINTRITT FREI! (bestuhlt, freie Platzwahl)Veranstaltet durch die SPD Bonn-West |
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Wie jedes Jahr haben wir (SPD Ortsverein Bonn-West) eine interessante und wichtige Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus organisiert. Wichtig ist es, dass man diese Zeit nicht vergisst und informiert. Dieses Szenario darf sich nie wieder in Deutschland wiederholen. Wir stellen hier einen Mann vor, der mit all seinem Mut gegen Hitler und Komplizen gekämpft hat und für die Freiheit sein Leben opferte. Wie ist Widerstand in einer allumfassenden Diktatur möglich? Eine Frage, die sich heute wieder in vielen Ländern stellt. Jan Uplegger (Schauspiel), Yumiko Tsubaki (Violine) und Maria Hinze (Klavier) zeigen in ihrer Inszenierung auf, wie unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ein einzelner Mann ohne heutige Möglichkeiten der digitalen Kommunikation und Speichermedien ein ganz Deutschland umfassendes Netzwerk aufbaute, das als Basis für das das Attentat des 20. Juli wirkte. Wilhelm Leuschner war Herz und Hirn der sozialdemokratischen Gewerkschaft im Untergrund, in Verbindung mit dem militärischen Widerstand um Stauffenberg, sowie anderen freiheitlichen Gewerkschaftlern, mit denen zusammen er eine Einheitsgewerkschaft plante. Er schuf damit auch die Grundlage des heutigen DGB. Stauffenberg hätte ihn als neuen Reichskanzler vorgesehen. Jan Uplegger, Yumiko Tsubaki und Maria Hinze präsentieren in spannender szenischer Inszenierung das engagierte Leben einer beeindruckenden Person, die zur Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus zu einer der lautstärksten Verteidiger der deutschen Demokratie zählte. Eine anschließende Diskussionsrunde setzt sich mit der Bedeutung Leuschners für unsere heutige Zeit auseinander. Wilhelm Leuschner Wilhelm Leuschner war gelernter Bildhauer und früh gewerkschaftlich aktiv. 1913 trat er in die SPD ein, im Zuge der Novemberrevolution 1918 übernahm er verschiedene politische Ämter und wurde ein Jahr später in den Stadtmagistrat Darmstadts gewählt. 1924 erfolgte seine Wahl zum Landtagsabgeordneten in Hessen. Als er schließlich 1928 zum hessischen Innenminister ernannt wurde, war Leuschner bereits bekannt für seine demokratische Überzeugung. Da er sich im Kreis um Carl Goerdeler an den Vorbereitungen des 20.Juli beteiligt hatte, wurde er nach dem Scheitern des Widerstands gefangen genommen und am 5. September 1944 zum Tode verurteilt. Das Urteil gegen ihn wurde am 29. September vollstreckt.
Jan Uplegger geboren 1971 in Detmold, ist freischaffender Schauspieler in Berlin und Leipzig. Er ist Sprecher für den Deutschlandfunk und zahlreicher Hörbücher.
Yumiko Tsubaki spielt als freiberufliche Geigerin unter anderem beim MDR-Sinfonieorchester, in der Musikalischen Komödie Leipzig, der Robert Schumann-Philharmonie Chemnitz sowie in verschiedenen Barockmusikensembles wie der Camerata Lipsiensis und der Berliner Lautten Company.
Maria Hinze wirkt als freischaffende Musikerin an der Oper Leipzig und als musikalische Leiterin für Schauspielprojekte wie dem Staatstheater Kassel, Theater Magdeburg und bei der Bremer Shakespeare Company.
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